Der Lehrkräftemangel ist eine der größten Herausforderungen für die Schulen in Deutschland. Dennoch bleibt Lehrkräften mit ausländischen Abschlüssen der Weg ins deutsche Bildungssystem häufig verwehrt. Dabei könnten sie sowohl den Unterricht als auch die Institution Schule bereichern. Dafür muss auch Schule diversitätssensibler und chancenorientierter werden. 

Für die Bertelsmann Stiftung hat das Thema schon seit Jahren eine hohe Relevanz. Sie ist Mitinitiatorin des 2017 gestarteten Projekts Lehrkräfte Plus, das zugewanderte Lehrkräfte bei ihrem Wiedereinstieg in den Beruf unterstützt. 

Insbesondere aufgrund des akuten Fachkräftemangels ist in einigen Bundesländern sowie auf Ebene der Kultusministerkonferenz Bewegung erkennbar, bestehende Hürden für die Beschäftigung zugewanderter Lehrkräfte zu senken. 

Mit einem unter Beteiligung vielzähliger Stakeholder entstandenen Impulspapier flankiert die Bertelsmann Stiftung die aktuellen Diskussionen und erweitert sie über den Aspekt des Fachkräftemangels hinaus.  

im Kern des Papiers stehen drei Empfehlungen: Die Absenkung bestehender formaler Hürden, die Entwicklung und Verbreitung früh ansetzender Unterstützungsprogramme für zugewanderte Lehrkräfte sowie die Entwicklung einer Strategie für eine chancenorientierte Schule in der Einwanderungsgesellschaft. 

Angela Müncher und Martin Pfafferott, Mitarbeiter:innen des Projekts Schulische Bildung der Bertelsmann Stiftung, konnten die wesentlichen Inhalte des Impulspapiers im Rahmen der Fachtagung “Wir sprechen mehr: Über Mehrsprachigkeit als Zukunftspotential für Bildung und Beruf” am 14. Oktober 2023 in Freiburg digital vorstellen.  

 

 

Das Impulspapier finden Sie auf der Website der Bertelsmann Stiftung unter folgendem Link: Das Potenzial zugewanderter Lehrkräfte in Perspektiven verwandeln (bertelsmann-stiftung.de) 

 

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